Parlamentsgruppe Bahnlärm und Messstelle der RailWatch GmbH:

Von unserem Vorstandsmitglied Gerd Kirchhoff

Am 31.01.2023 fand auf Einladung der örtlichen Bundestagsabgeordneten Sandra Weeser, FDP und Mitglied der Steuerungsgruppe der ParlGruppe Bahnlärm eine Präsentation der RailWatch Monitoring Station in Rheinbrohl (rechte Rheinseite) statt. Weitere Teilnehmer: ParlStSekr im BMDV Michael Theurer, MdB, FDP, Erwin Rüddel, MdB, CDU, Martin Diedenhofen, MdB, SPD (Nachfolger von Detlev Pilger, gleicher lokaler Wahlkreis), Rolf Papen, BI Weissenthurm, Willi Pusch, BI Rheintal, Gerd Kirchhoff, BIN gegen Bahnlärm e.V.

Mitarbeiter von RailWatch haben eine sehr überzeugende live Präsentation gemacht, es gab ausreichend verschiedene Güter- und Personenzüge zur Veranschaulichung der live Ergebnisse. Ich habe Staatsekretär Theurer darauf hingewiesen, dass alle privaten Wagenhalter sich die Informationen zum Zustand ihrer Wagen von RailWatch besorgen, die DB Cargo aber nicht. Das Ziel muss sein, dass auch die DB Cargo sich diese technisch und wirtschaftlich wichtigen Informationen abruft, um Mängel an Rädern und Waggons „unverzüglich“ auch im juristischen Sinne zu beheben. Nur so bleiben leise Züge auch leise, wenn Flachstellen erkannt und behoben werden. Das System von RailWatch kann übrigens auch andere Lärmquellen am Wagen sowie an der Ladung feststellen. Ich habe betont, dass die Messstellen des EBA das nicht können und gemäß der ursprünglichen Ausschreibung dafür auch nicht ausgerüstet wurden.

Lärmschutzwände Oberes Mittelrheintal: Am 30.01.2023 fand in Weissenthurm im Beisein von Minister Wissing ein medienwirksamer „Erster Spatenstich“ zum Beginn der Bauarbeiten für die neuen Lärmschutzwände, die im Rahmen des Beirats Leiseres Mittelrheintal seit 2013 (!) beschlossen wurden. Teilnehmer von BI Seiten waren Rolf Papen und Willi Pusch.

Entgegen der früheren Zusagen der DB wird es im Moment eine 2. Runde des Beirats Leiseres Mittelrheintal für die Region Koblenz bis Bonn nicht geben, obwohl in diesem Bereich täglich ca. 70 Kohle und Erzzüge via Moseltal mehr verkehren als zwischen Koblenz und Bingen. Dies ist eine herbe Enttäuschung für die hiesigen Anwohner. Hier müssen wir über die Politiker der Region einen neuen Anlauf nehmen.